PEPITAHÖFE SPANDAU: NEUBAUPROJEKT MIT 1.024 MIETWOHNUNGEN

Das knapp 60.000 Quadratmeter große Baufeld der Pepitahöfe ist momentan das größte Neubauvorhaben für Wohnungen in Berlin Spandau. Die beiden Projektentwickler Kilian Immobiliengruppe und MHMI Bauen hier für ca. 200 Mio Euro 1.024 neue Wohnungen mit 479 Tiefgaragenplätzen. Die abzudichtende Grundfläche beträgt 33.851 m². Die WU-Konstruktion der Kellerräume und Tiefgaragen wird innovativ und kostenoptimiert als Weiße Wanne System DRYTECH hergestellt. Ende 2018 waren die ersten Wohnungen bezugsfertig.

Das Weiße-Wanne-System DRYTECH für die Pepitahöfe

beruht auf den Grundlagen der DIN 1045-1, der DIN EN 206-1, der DafStb – Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie) und des Merkblatts Rissbildung „Begrenzung von Rissbildung im Stahlbeton- und Spannbetonbau“. In diesen Regelwerken sind die konstruktiven und ausführungstechnischen Grundsätze enthalten, die generell bei der Erstellung einer Weißen Wanne zu beachten sind. Neben den Vorgaben zur Erstellung einer herkömmlichen Weißen Wanne sind in der WU-Richtlinie Entwurfsgrundsätze enthalten, durch welche die Beanspruchungen eines Bauwerkes infolge inneren Zwangs minimiert bzw. so gering gehalten werden, dass ein Bauwerk erstellt wird, bei dem keine ungeplanten Trennrisse infolge innerem Zwang auftreten. 

Bewehrung einer Bodenplatte mit montierten DRYset-Sollrissfugenelementen
Bewehrung einer Kellerwand mit montierten DRYset-Sollrissfugenelementen

Durch die Weiße Wanne System DRYTECH werden bei diesem Bauvorhaben mehr als 500 t Baustahl eingespart. Die gesamte WU-Konstruktion entspricht der Nutzungsklasse A nach dem DBV-Merkblatt „Hochwertige Nutzung von Untergeschossen“. Die gezielte Rissbildung ermöglicht eine langlebige Tiefgaragenbeschichtung. Diese wird in einer Kombination aus geplanten Rissbandagen und einer starren Flächenbeschichtung hergestellt. Damit können wir die Kosten weiter minimieren.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch eine Stahlersparnis von rund 680 Tonnen

Bei einer Weißen Wanne System Drytech werden durch eine geeignete Anordnung von Sollrissquerschnitten entsprechend der WU-Richtlinie die Zwangsspannungen so weit vermindert, dass die rissbreitenbeschränkende Bewehrung reduziert werden kann. Beim Neubauprojekt in Spandau kann Drytech dadurch die Grundbewehrung von ca. 1.245 Tonnen auf ca. 565 Tonnen reduzieren. Die Stahlersparnis beträgt damit ca. 680 Tonnen und die Weiße Wanne System Drytech benötigt nur 45 % der Stahlmenge, die bei einer herkömmlich ausgeführten Weißen Wanne eingesetzt werden müsste.

DRYset-Sollrissfugenelement als Abschalung
Einbau DRYset-Injektionskanäle zur Abdichtung des Boden- / Wandanschlusses

Eine unkontrollierte Rissbildung wird im Drytech-System durch ein vorgeplantes Verlegen von DRYset-Sollrissprofilen vermieden, die vor dem Betonieren in der Bodenplatte und den aufgehenden Wänden angebracht werden. Hierdurch werden frühe Zwangsspannungen, die durch die abfließende Hydratationswärme nach dem Betoniervorgang entstehen, abgebaut, und das Bauteil wird konstruktiv entspannt. Ist der Beton ausgehärtet, werden die Bauteilfugen über die Verpressung des Abdichtungsharzes DRYflex vollflächig geschlossen.

Gutachterliche Überwachung

Ein renommiertes Berliner Ingenieurbüro begutachtete Konzeption und Bauweise und zeigte somit, dass das Weiße Wanne System Drytech höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Mehrfamilienhaus Pepitahoefe

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Auszug aus unseren Abdichtungslösungen​